Jeder Webseitenaufruf verursacht eine CO2-Emission von durchschnittlich 0,8g CO2. Das scheint nicht viel, aber die Masse macht's.

0,8g CO2 für einen Seitenaufruf scheint nicht viel. Aber wenn alle 8 Milliarden Menschen eine Seite aufrufen, verursacht das eine CO2-Emission von 6400 Tonnen. Das entspricht ca. 3200 Interkontinentalflügen (Hin- und Rückflügen) über 8000km in der Economy-Class. Beim zweiten Klick sind es 6400 Flüge, beim dritten 9600 etc. pp.

Geht man davon aus, dass ein Baum im globalen Durchschnitt etwa 20kg CO2 pro Jahr binden kann, braucht es 320.000 Bäume, um die CO2-Emission eines weltweiten Seitenaufrufs wieder zu binden. Wobei man nicht vergessen darf, dass alles wieder freigesetzt wird, wenn die Bäume sterben und verrotten.

Alles für eine einzige Seite, von der man nicht einmal weiß, ob sie überhaupt gelesen oder einfach nur weggeklickt wird.

Analysetools

Wer wissen will, wie es mit dem CO2-Footprint einer Webseite aussieht, erfährt das mit einem der einschlägigen CO2-Analysedienste. Einfach die Adresse eingeben und man kennt ihren Footprint. Eine Sache von Sekunden.

Die CO2-Analysedienste im Überblick

Page Bloat

Die erste Webseite im Jahr 1991 hatte 5 KB. Heute haben sie durchschnittlich 2500 KB. Tendenz steigend. Der Begriff Page Bloat steht für Webseiten mit immer mehr Bildern, Videos und interaktiven oder immersiven Welten. Wie lassen sich die CO2-Emissionen reduzieren, die damit verbunden sind?

Strategien der Dekarbonisierung

Datenbanken

Konventionelle Plattformen wie WordPress, Joomla oder TYPO3 haben ein prinzipielles Problem. Es handelt sich um datenbankgestützte Systeme, d.h. jeder Seitenaufruf erfordert ressourcenintensive Interaktionen mit einer Datenbank. Das verbraucht zusätzliche Energie und verursacht entsprechende CO2-Emissionen. Moderne Verfahren kommen ohne Datenbank aus und generieren Seiten, die sich sofort und emissionsarm abrufen lassen. Wie kann man beide Verfahren sinnvoll miteinander verbinden?

Plugins und Templates

Eine Plattform wird in der Regel mit Plugins und Templates (Themes) betrieben, mit denen man eine Webseite gestalten und ihre Funktionen erweitern kann. Für die meisten Plattformen gibt es eine große Auswahl. Die Vielfalt hat viele Vorteile, aber in Bezug auf die Webökologie einen entscheidenden Nachteil. Aus der freien Kombination von Kern, Plugins und Templates resultiert ein aufgeblähter und fehlerhafter Code, der beim Seitenaufruf zu hohen CO2-Emissionen führt. Mit dem W3C Validator lassen sich die Fehler identifizieren und man kann geeignete Maßnahmen ergreifen.

Schriften

Schriften hinterlassen einen schrecklichen CO2-Footprint. Sie verursachen eine unvergleichbar höhere Emission als der Text, dem sie dienen. Wie lässt sich die CO2-Emission einer Schrift reduzieren?

Nachhaltige Schriften

Energieeffizienzklassen

Energieeffizienzklassen sind in allen Technologiebereichen eine selbstverständliche Sache, nur nicht im Web. Sie erlauben es, die ökologische Nachhaltigkeit von Technologien zu beurteilen und klimafreundliche Entscheidungen zu treffen. Warum gibt es keine Energieeffizienzklassen für Webtechnologien, dem am schnellsten wachsende Technologiebereich. Wären sie hier nicht besonders wichtig? Wie lassen sich Energieeffizienzklassen für Webtechnologien definieren und durchsetzen?

Die Probleme
Erste Lösungen
Energieeffizenzklassen für Webtools

Webstatistiken

Webstatistiken zur Erfassung des Nutzerverhaltens sind ressourcenintensive Prozesse, mit entsprechenden CO 2-Emissionen. Sie erfolgen in Echtzeit mit aufwendigen Lösungen (Google Analytics, Matomo oder anderen Statistiktools). Sie lassen sich aber auch ressourcenschonend mit den Logfiles durchführen, wie sie von jedem Server bereitgestellt werden. Auf diese Weise erspart man sich nicht nur Probleme mit dem Datenschutz, sondern vermeidet auch die CO2-Emissionen, die mit der Echtzeiterfassung verbunden sind. Welche Lösungen gibt es, das Nutzerverhalten ressourcenschonend zu evaluieren?

Wir kombinieren verschiedene Verfahren, um die CO2-Emission eines Seitenaufrufs wirksam zu reduzieren. Website Carbon und Ecograder ermitteln bei Webseiten, die mit einem minina.media Verfahren erstellt wurden, selten mehr als eine initiale Emission von 0,02g. Das ist eine Reduktion von 97,5 Prozent.

Die Energieeffizienz unserer Lösungen ist konkurrenzlos.